„Raus aus dem Bus, rein in den Bus“ – so erleben manche die typische Studienreise. Auch in Ägypten ist das vielfach so – wobei dort nicht wenige Reisende den klimatisierten Rückzugsort Bus auch sehr schätzen.
Eine Alternative ist der Besuch einzelner Orte per Fahrrad: Auch wenn „Theben-West“ mit dem Tal der Könige, weiteren Gräbern und verschiedenen Totentempeln zur Zeit nicht überlaufen ist, vermittelt dort eine halb- oder ganztägige Tour einen ganz anderen Zugang zu dieser Welt.
Überquert man den Nil – wie früher alle Bescher – per Boot, ist es von der nahe gelegenen Ausleihstation gar nicht so weit bis zu jener scharfen Grenze zwischen Fruchtland und Wüste, wo das Land des Westens, das Reich der Toten begann. Die Einheimischen reagieren freundlich auf den Fahrradfahrer, laden gern zum Tee ein und sehen ihn nicht nur als mögliche Käufer irgendwelcher Andenken.
Und besonders an den seltener besuchten Orten, im Tal der Königinnen, in der Arbeiterstadt Deir el-Medina, wo auch der später in ein Kloster verwandelte Tempel, der der Siedlung den Namen gab, sehenswert ist (u.a. wegen einer eindrucksvollen Darstellung des Totengerichtes im Allerheiligsten), ist man praktisch allein. Und deshalb sind die Wärter dankbar für ein kleines Trinkgeld – im Gegenzug schauen sie nicht so genau hin, wenn man (ohne Blitz) das ein oder andere Foto schießt, z.B. von den Arbeitern im Grab des Rechmire, die – wie später die Israeliten – Lehmziegel herstellen…
Und bezüglich des Klima zeigt die eigene Erfahrung: Selbst um die Mittagszeit sorgt der Fahrtwind beim Fahrradfahrer noch für eine durchaus spürbare Abkühlung…
Übrigens: Auch ganze Gruppen von Biblische Reisen haben ihren Besuch in Theben-West schon auf diese Weise durchgeführt – sollten Sie also die Vorteile der gegenwärtigen Situation für eine Reiseplanung nutzen wollen, sprechen Sie uns an!