Straßenbahn fahren in Jerusalem

Straßenbahn in Jerusalem

Straßenbahn in Jerusalem

Obwohl die Jerusalemer Straßenbahn nun schon vor über einem Jahr den Betrieb aufnahm, ist der Anblick der modernen silbrigen Züge für mich immer noch ungewohnt. Doch nach jahrelanger Bauzeit erfreuen sich Einwohner und Besucher der Vorzüge dieses neuen Verkehrsmittels.

Die Straßenbahn ein einfaches Verkehrsmittel: unterwegs mit Gruppen merke ich, dass die Akzeptanz hoch ist. Die Teilnehmer nehmen abends gerne noch die Straßenbahn, wo die Hemmschwelle, ein Taxi zu rufen vielleicht höher wäre.  Die Bahnen verkehren regelmässig (je nach Uhrzeit im 5-15 min Takt).Die Fahrscheinautomaten haben eine englischsprachige Bedienung, ein Fahrschein kostet 6.60 Shekel und wird mit Kleingeld bezahlt. Nicht vergessen: der Fahrschein aus dem Automaten muss in der Bahn noch entwertet werden!

Allerdings zeigen sich auch bei den öffentlichen Verkehrsmitteln die Besonderheiten Israels: während des Shabbat verkehrt die Bahn nicht – also von Freitag spätnachmittag bis Samstag abend.

Gerade die Hotels in der Neustadt profitieren von der Bahnlinie, denn so ist eine schnelle Anbindung Richtung Jaffa- oder Damaskustor gewährleistet, was Reiseteilnehmer gerne für einen abendlichen Abstecher in die Altstadt nutzen.

Auf dem Rückweg zum Hotel wird noch ein anderer positiver Effekt deutlich: seit dem Bau der Straßenbahn wurde die Jaffa-Straße in eine Fußgängerzone nach europäischem Vorbild umgestaltet – ein Ort um zu bummeln, Straßenkünstlern zuzusehen oder in einem Café einzukehren.

Die Straßenbahnbrücke in Jerusalem von Calatrava

Die Brücke von Calatrava

Und nicht zuletzt hat Jerusalem ein neues Wahrzeichen erhalten: die Brücke des spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava, die wie eine weiße Harfe in den Himmel wächst. Manche erinnert die Form der Brücke auch an einen Engel, der seine Flügel am Stadteingang ausbreitet – ein schönes Bild für die Heilige Stadt Jerusalem!

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