Gemeindewettbewerb „Unsere Reise nach Jerusalem“

Shalom in Israel

Die Reisegruppe an der Kirche der Seligpreisung

Die Reisegruppe an der Kirche der Seligpreisung

In einem Kreativ-Wettbewerb des Israelischen Verkehrsbüros hat sich die Landeskirchliche Gemeinschaft Stetten gegen 650 Konkurrenten durchgesetzt. Damit gewann sie eine einwöchige Reise für 20 Personen nach Israel. Am Donnerstag, 05.02.2015 startete der von „Biblische Reisen“ organisierte Trip.

Von Frankfurt über das Mittelmeer nach Tel Aviv: Am späten Donnerstagnachmittag landete die Gruppe am Ben Gurion-Flughafen. Bereits im Flieger begann Israel für die Männer und Frauen vom Württembergischen Christusbund Stetten. Während des Fluges mit der israelischen Gesellschaft „El Al“ servierten die Stewardessen unter anderem Hummus und wer wollte, konnte israelischen Rotwein probieren. Vom Flughafen ging es im Reisebus von Tel Aviv über die Schnellstraße 6 in den Kibbuz Ma’agan im Norden Israels, der direkt am See Genezareth liegt.

Am Freitagmorgen bewegten sich die Blätter der Palmen im Kibbuz mit dem Wind, die Temperaturen waren noch frisch. Die Reisegruppe startete mit ihrem Fremdenführer Heiko Sieger im Bus und fuhr entlang der Ostküste des See Genezareths. Zu rechter Hand ließen sie die Golanhöhen mit Eukalyptusbäumen liegen, und kamen vorbei an Bananenplantagen, Olivenbäumen und Kakteen. Der Guide erklärte: Die Kakteen werden im Heiligen Land Sabre genannt. Einheimische nennen den typischen Israeli mit einem Augenzwinkern auch Sabre, denn wie etwa beim Feigenkaktus ist die Frucht außen stachelig und innen süß. Das treffe im übertragenen Sinn auch auf die Israelis zu, die sehr direkt sprächen, aber ein liebevolles Herz hätten.

Das erste Ziel der Fahrt war der Berg der Seligpreisung mit der Kapelle. An diesem Ort soll Jesus Christus die Bergpredigt gehalten haben. Von der Kirche aus genoss die Gruppe den Ausblick auf den See und die umliegende Hügellandschaft.

Auf dem Weg zum See Genezareth am blühenden Senfpflanzen-Feld

Auf dem Weg zum See Genezareth am blühenden Senfpflanzen-Feld

Die Gruppe wandert zum See Genezareth

Die Gruppe wandert zum See Genezareth

 

 

 

 

 

Von dort wanderten die 16- bis 63-Jährigen vorbei an gerade blühenden gelben Senfpflanzen hinunter zum See nach Tabgha, dem Ort der Brotvermehrung, wie die Legende sagt. Im Altarraum der Kirche der Brotvermehrung findet sich ein großer Stein im Boden. Auf diesem Stein soll Jesus gesessen haben, als er durch ein Wunder mit fünf Broten und zwei Fischen 5.000 Menschen satt machte. Der Boden dieser Kirche ist bedeckt mit Mosaiken. Diese Bilder zeigen neben der Brotvermehrung auch Wasservögel, die für Fruchtbarkeit stehen und ein Nilometer, ein Höhenmesser des Nilflutstandes.

Unten am See steht die Primatskapelle „Mensa Domini“, der Ort an dem Jesus Petrus mit den Worten „Weide meine Lämmer!“ zum Menschenfischer berufen haben soll. An diesem geschichtsträchtigen Ort hielten die christlichen Reisenden eine kleine Andacht ab.

Weiter fuhr die Gruppe nach Kafarnaum, das im Neuen Testament eine wichtige Rolle als Jesu Wirkstätte spielt. Dort ist etwa die „Kirche des Petrushauses“ aus der byzantinischen Zeit freigelegt. Anschließend unternahmen die Israel-Besucher eine Bootsfahrt über den See Genezareth. Die mitgereisten Jugendlichen entspannten während des Programmpunktes zum Tagesausklang auf besondere Weise: Sie setzten sich an den Bootsrand und ließen ihre Füße entspannt über dem See baumeln.

Gruppenfoto während der Bootsfahrt auf dem See Genezareth

Gruppenfoto während der Bootsfahrt auf dem See Genezareth

Die Jugend chillt

Die Jugend chillt

 

 

 

 

 

Text und Fotos: Martina Schubert