Marokko ist auch Marrakesch, aber nicht nur……

Im April führte unser Reiseleiter Klaus Zimmermann eine Gruppe ins Land der „Königsstädte, Kasbahs und Oasen“. Seine Eindrücke schildert er hier:

Marakkesch: Medessa Ben Youssef

Marakkesch: Medessa Ben Youssef

Winston Churchill kam oft hier her. Fasziniert war er vom „Paris der Sahara“, wie er diese Perle des Orients liebevoll nannte. Das einzigartige Flair – inspirierend auch für seine Malerei. Elias Canetti setzte mit seinen berühmten „Stimmen von Marrakesch“ dieser Stadt ein besonderes Denkmal. Doch Marokko ist mehr als nur Marrakesch. Dies konnten die Teilnehmer der Marokkoreise vor wenigen Wochen erfahren.

 

 

 

Auf dem afrikanischen Kontinent ist Marokko ein besonderes Land. Die Vielfalt der geografischen Gegebenheiten begeistern den Besucher:

Passstraße zum Hohen Atlas

Passstraße zum Hohen Atlas

Küstenregionen im Norden und Westen wechseln sich mit den Bergregionen um Atlas, Anti-Atlas und Riffgebirge ab, antithetisch dazu die Wüstenlandschaften der Sahara. Unterschiedliche Klimazonen, eine vielfältige Vegetation begleiteten die Reisenden durch das einstige „Land der Berber“. Die Berber spielten eine wichtige Rolle in der Kulturgeschichte Marokkos und machen bis heute 60% der marokkanischen Bevölkerung aus.

Marrakesch: Platz Djemaa el-Fna

Marrakesch: Platz Djemaa el-Fna

Marokko ist auch ein „Bilderbuch der Geschichte“, das bis in die prähistorische Zeit zurückreicht. Phönizier, Römer, Byzantiner, Vandalen und der im 8. Jahrhundert anrückende Islam haben dieses Land bis heute geprägt. Sicher stand Marokko auch unter dem Einfluss des frühen Christentums, das bis in die Küstenregionen Nordafrikas vordrang. Auch die vier Königsstädte – Fes, Marrakesch, Meknes und die heutige Hauptstadt Rabat – laden bei ihrem Besuch zu einer eindrucksvollen Zeitreise ein.

 

Färberviertel in Fes

Färberviertel in Fes

Die Auseinandersetzung der sich ablösenden Dynastien wird sichtbar, immer mit dem Ziel, den „richtigen Islam“ neu anzupassen. Es gilt aber auch die maurische Kunst und Architektur zu bewundern, die in Andalusien ebenso bedeutende Bauwerke hinterlassen hat. Einen besonderen Streifzug durch die Geschichte Marokkos bietet auch die Stadt Fes. Neben der größten Medina Nordafrikas, die auch zum Unesco-Weltkulturerbe zählt, findet sich hier die älteste, noch bestehende Universität, deren Wurzeln bis 859 n.Chr zurückreichen sollen.

 

Darüber hinaus konnte die Reisegruppe viele Eindrücke vom heutigen Leben in Marokko gewinnen. Allem voran in Casablanca, das eine rasante Entwicklung vorweisen kann und Moderne und Altertum in sich vereint. Zu den Wahrzeichen dieser Stadt gehört die Hassan-II.-Moschee mit ihrem 210 Meter hohen Minarett direkt am Atlantik. Sie zählt nach Mekka und Medina zu den größten Moscheen der Welt.

Marokko ist auch ein gepflegtes, sauberes Land mit einer guten Infrastruktur.

Basar in Fes

Basar in Fes

Bekannt ist nicht zuletzt die marrokanische Küche, die reich an Düften, Aromen und Geschmackskompositionen ist. Zahlreiche bunte Basare, das Licht, die Farben, die Menschen zeigen dem Besucher die Welt Nordafrikas auf besondere und vielfältige  Weise auf.

Begeistert und tief beeindruckt von der Kultur, der Geschichte und Atmosphäre dieses Landes kam die Reisegruppe zurück. Marokko ist mehr als eine Reise wert!

Im Herbst können Sie das Land der „Königsstädte, Kasbahs und Oasen“ selbst kennenlernen.