Reisebericht: Auf den Spuren von Albert Schweitzer 21.06. – 01.07.13

Gabun-Lambarene-StraßenverkaufAus Anlass des 100-jährigen Jubiläums des berühmten Urwaldhospitals in Lambarene/Gabun, welches Albert Schweitzer unter schwierigsten Bedingungen im Jahre 1913 gründete, veranstaltete Biblische Reisen im Juni 2013 eine Reise an die Wirkungsstätte des „Urwalddoktors“. Einige Eindrücke von der Reise hat uns die Teilnehmerin Diakonisse Rosemarie Römhild übermittelt: 

„Biblische Reisen hat in diesem Jahr als einziger Reiseveranstalter eine Reise  anlässlich 100 Jahre Urwaldhospital in Lambarene angeboten. Dabei ging es schwerpunktmäßig um das Leben und Wirken von Dr. Albert Schweitzer. Der Vorsitzende des Deutschen Hilfsvereins für das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene e.V., Dr. Roland Wolf, hat die Studienreise verantwortet. Die Teilnehmer der Studienreise konnten sehr viel von ihm profitieren, von seinem Wissen und seinen jahrelangen Erfahrungen.

Nach sechs Stunden Flug kamen wir von Frankfurt aus in Gabun an und waren in Libreville in einem afrikanischen Hotel untergebracht, nur wenige Schritte vom Sandstrand des Atlantischen Ozeans entfernt, eine viel natürliche Atmosphäre als in den modernen mehrstöckigen Hotels der Innenstadt. Wir blieben zwei Tage in der Hauptstadt, dort waren wir bei der Deutschen Botschaft zu Gast, bekamen bei der Stadtrundfahrt einen kleinen Einblick vom Leben und Treiben in dieser Stadt. Die 230 km von Libreville nach Lambarene fuhren wir teilweise auf der noch nicht ganz fertigen Straße mit dem Hospitalbus.

Es war sehr gut, dass wir fünf Übernachtungen auf dem Hospitalgelände in Lambarene hatten, das Essen von der Hospitalküche bekamen und die Mahlzeiten in dem Speisesaal einnahmen, in dem Albert Schweitzer mit seinen Mitarbeitern gegessen hat.

Libreville

Libreville

Als erstes besichtigten wir, etwa 5 km von dem heutigen Hospital entfernt, die Pariser Missionsstation Andende, wo Albert Schweitzer am 16. April 1913 ankam und mit seiner medizinischen Tätigkeit im Urwald von Afrika begonnen hat. Heute befindet sich auf der ehemaligen Missionsstation eine Schule, die in der Verbindung steht mit dem Hospital in Lambarene.Die Begegnungen mit den schwarzafrikanischen Menschen auf dem Gelände des Albert Schweitzer – Hospitals waren sehr beeindruckend. Die Besichtigungen vom alten Hospital, vom Lepradorf und vom neuen Hospital, mit den Ausführungen von Herrn Dr. Wolf, waren ein großer Gewinn. Die Flussfahrt auf dem Ogowe war ebenso wie die Fahrt mit dem Hospitalbus echt afrikanisch. Bei der achtstündigen Fahrt auf dem Ogowe kamen wir bis zum Onangue-See, sahen Flusspferde, Pelikane in Nestern auf den Bäumen und den Urwald, der bis ans Ufer heranreichte. Flussaufwärts besuchten wir die Missionsstation Ngome.

Hinweisschild zum Albert-Schweitzer-Hospital

Hinweisschild zum Albert-Schweitzer-Hospital

Vor Gabun begann die Reise mit zwei Tagen in Königsfeld und im Elsass, das gab uns die Möglichkeit, sich auf das Leben von Albert Schweitzer einzustellen und dabei die Mitreisenden kennenzulernen.

Fazit:

  • Diese Studienreise hat gehalten, was sie versprochen hat, es war keine allgemeine Rundreise durch Gabun, sondern ein intensives Kennenlernen dessen, was Albert Schweitzer vor 100 Jahren im afrikanischen Urwald begonnen hat.
  • Diese Reise hat all meine Erwartungen weit übertroffen.“

 Text und Bilder: 

Diakonisse Rosemarie Römhild