Eine bunt gemischte 18-köpfige Reisegruppe, überwiegend aus unserer Seelsorgeeinheit „Steinerburg“, nahe St. Gallen, besuchte vom 5. – 14. Oktober Israel, um auf einer Studienreise „Auf den Spuren Jesu“ (für fast alle zum ersten Mal) das Land Israel kennenzulernen. Von Tel Aviv ging es nach Tiberias, von wo aus Exkursionen in Galiläa unternommen wurden. Cäsarea am Meer, Tel Megiddo, Kafarnaum und Tabgha besuchten wir an den ersten Tagen. Neben den kirchlichen Stätten genossen wir besonders die sehenswerte Landschaft rund um den See bis hin zum Naturpark von Dan und auf den Golanhöhen. Der Umzug am 5.Tag führte uns vom Berg Tabor, über Nazareth und schliesslich durch das Jordantal bis nach Jerusalem. Dort verbrachten wir die zweite Hälfte unserer spannenden Reise. Unsere nicht nur fachlich äusserst kompetente Reiseleiterin, Heidi Fenz, begleitete uns auf dem Weg durch die Straßen Jerusalems hin zu den bekannten christlichen Stätten, aber auch auf den Tempelberg.
Obwohl die angespannte Situation in diesen Tagen, besonders in Jerusalem, immer wieder spürbar und teilweise sichtbar war, zum Beispiel durch die hohe polizeiliche Präsenz, bereiteten die Ausflüge in Jerusalem bis hin zum Felsendom oder auch nach Betlehem keine Schwierigkeiten. Unsere Reiseleiterin war über aktuelle Vorkommnisse laufend informiert und orientierte uns sicher zu den verschiedenen Zielen unserer Rundgänge; vereinzelt mussten kleinere Umwege in Kauf genommen werden, was aber keine wesentlichen Verzögerungen nach sich zog. Von Besuchen der Altstadt Jerusalems nach Einbruch der Dunkelheit wurde allerdings abgeraten. Insgesamt fühlte sich die ganze Reisegruppe jederzeit und in jeder Phase unserer Reise sehr sicher. Der 10-tägige Streifzug einerseits durch die Jahrtausende biblischer Geschichte und anderseits die nahe Begegnung mit den aktuellen Problemen der israelisch-palästinensischen Tagespolitik hinterliessen bei allen Reiseteilnehmern tiefe Eindrücke, die uns noch lange beschäftigen werden und bereits zu weiteren Reiseplänen nach und um Israel angestiftet haben.
Bernd Ruhe, Mörschwil