Immer wieder freuen wir uns, wenn uns begeisterte Kundenrückmeldungen erreichen. So berichtet Herr Hargen Thomsen seine Eindrücke von der Ägypten-Reise „An den Ufern des Nil“ vom 16.-23.10.2016:
„Sehr geehrte Frau Resky,
zurück von Ägypten möchte ich Ihnen für diese Reise danken, für die gute Organisation, den hervorragenden Reiseleiter – und nicht zuletzt dafür, dass Sie die Reise überhaupt durchgeführt haben, obwohl die Teilnehmerzahl unterhalb der angegebenen Mindestgrenze lag.
Dass das Reiseland Ägypten durch die politischen Ereignisse so sehr in Verruf kam, ist ewig
schade und wird sich hoffentlich bald wieder ändern. Obwohl es uns wackerem Häuflein von fünf Reisenden sehr zugute kam, dass wir uns nicht durch Massen von Touristen zu drängen hatten, sondern die Sehenswürdigkeiten sozusagen ungefiltert genießen konnten. An manchen Besichtigungsorten – z. B. Elephantine – waren wir ganz allein mit den Ruinen und ein paar Aufsehern, und um die Pyramiden liefen fast mehr Kamele als Touristen. Das Besichtigungsprogramm ist mit nur sechs Besichtigungstagen allerdings außerordentlich kompakt und dementsprechend anstrengend.
Das ändert aber nichts daran, dass es eine der aufregendsten, eindrücklichsten, vielfältigsten und geistig anregendsten Reisen war, an denen ich je teilgenommen habe. Die Begegnung mit einer Kultur, die 3000 Jahre lang ungebrochen ihre Traditionen aufrecht erhielt und produktiv weiterentwickelte, einer Kultur, in der Menschen und Götter sich zum erstenmal Auge in Auge gegenüberstanden, die zum erstenmal Begriffe von Seele und Unsterblichkeit entwickelte, einer Kultur, die besessen war vom Tod, weil sie auf der Suche nach dem – ewigen – Leben war, diese Begegnung wird noch lange in mir nachklingen, -schwingen und -tönen. In der Dichte des Programms folgten die Höhepunkte so eng aufeinander, dass sie sich fast gegenseitig erschlugen. Wenn ich daher einen Höhepunkt zu nennen hätte, dann wären es nicht die monumentalen Bauten der Pyramiden oder des Tempels von Karnak, sondern der Moment, als ich unter den Schätzen des Tutanchamun im Ägyptischen Museum die Ritzzeichnung der Ma’at entdeckte, Göttin der Wahrheit und Gerechtigkeit, die mit unglaublich feinem Strich in die Fußfläche des goldenen Sarkophags eingestichelt ist, eine kniende weibliche Gestalt mit weit ausgebreiteten Flügelschwingen an den Armen. Die Schönheit dieser Figur nahm mir geradezu den Atem, und ich sah sie als den Schutzengel der Menschheit an.
Unseren Reiseleiter Magdy Dawod muss ich auch loben, er war uns ein sicherer Begleiter nicht nur durch die realen Ruinen, sondern auch durch die verwirrende Götterschar der alten Ägypter. Die Entscheidung, die letzte Nacht noch in Luxor zu verbringen, war sicher richtig, weil wir dadurch mehr Zeit für Karnak und das Tal der Könige hatten und abends sogar noch einen Abschiedsdrink direkt am nächtlichen Nil zu uns nehmen konnten.
Die Sicherheitslage hat mir nie Sorgen gemacht, ich fühlte mich immer ganz sicher, auch wenn die Bakschisch-Mentalität der ägyptischen Aufseher (besonders im Tal der Könige) gelegentlich etwas nervte. Aber darüber haben schon die Reisenden vor hundert Jahren geklagt, das muss also wohl so sein.
Ich kann Sie also abschließend nur ermuntern und bestärken darin, Ägypten als Reiseland weiter anzubieten, bis die Grandiosität des Landes wieder das Unbehagen wegen politischer Unsicherheit verdrängt und besiegt haben wird. Dann werden Sie vielleicht auch wieder längere Reisen anbieten, und dann auch wieder Reisen zu den ägyptischen Klöstern oder nach Sinai (was mich sehr interessieren würde).“
Die 8-tägige Reise “ An den Ufern des Nil“ mit Nilkreuzfahrt findet sich auch im kommenden Jahr in unserem Reiseangebot. Details finden Sie hier.