Gemeindereise ins Baltikum 5.-12. Juni 2017

Völlig begeistert ist der Gemeindepädagoge Dirk Bock mit seiner Gruppe von einer Reise aus dem Baltikum zurückgekehrt. Er berichtet uns, was ihn bei dieser Tour so fasziniert hat.

 

„Pfingstmontag brachen wir – eine Gruppe von 32 Reisenden aus verschiedenen Regionen Brandenburgs – auf und erlebten eine Woche im Baltikum mit vielen Höhepunkten, eindrucksvollen Erlebnissen und Begegnungen, sodass wir nach acht Tagen durch drei so unterschiedliche Länder begeistert heimkehrten

Das Baltikum gleicht einem Museum unter freiem Himmel. Die schönen Naturlandschaften sind bäuerlich geprägt und jenseits der quirligen und schönen Hauptstädte Vilnius, Riga und Tallinn findet man dort Ruhe. Inmitten der Hügellandschaften und entlang der Kurischen Nehrung, die uns atemberaubende Bilder bot, fühlten wir uns wie in einer anderen Welt.

Gingen wir durch die Gassen der Städte, angefangen in Vilnius, dann durch Riga und zuletzt in Tallinn, fühlten wir uns manchmal ins Mittelalter versetzt, wäre da nicht der lebendige Mix aus Cafès, Restaurants und trendigen Geschäften.

Unsere hervorragende Reiseleiterin Sarune brachte uns nicht nur ihre eigene Heimat Litauen, sondern auch die wundervollen Regionen Lettlands und Estlands näher. Wir erfuhren so viel Interessantes über Land und Leute, die Sprache („VISKAS“ – littauischer Sammelbegriff für viele Bedeutungen, z.B.: „alles okay“; „es kann losgehen“, „ich habe keinen Hunger mehr „ und noch viel mehr), die Traditionen und Gegenwart. Die Freude am Singen und der Folklore praktizierte Sarune sogar selbst. Wir sangen so einige Lieder mit ihr und konnten bei landestypischen Speisen und Musik ausgelassen und fröhlich die Gastfreundschaft der lieben Menschen kennenlernen, die uns auf der Reise begegneten. Das Essen bei der Bauernfamilie in Sigulda war ein absoluter Höhepunkt. Angefangen von der liebevollen Gestaltung der Tafel in der gemütlichen Holzhütte über die Zubereitung der Speisen, die alle aus eigenem Anbau und eigener Produktion kamen. Der Riga – Balsam – ein Kräuterlikör – tat nach dieser üppigen und wohlschmeckenden Mahlzeit so gut. Martha, die 15-jährige Tochter der Bauernfamilie, umrahmte unser Mittagessen mit wunderschöner Musik auf dem traditionellen Instrument Korkle (Kniezitter) und erklärte uns so Einiges über die Herkunft und Inhalte der melancholischen Texte und das besondere Instrument.

Beeindruckt haben uns aber auch die Bootsfahrt entlang der „Litauischen Sahara“ auf dem Kurischen Haff, das Gespräch mit Pfarrer Markus Schoch in der Evangelischen Gemeinde Riga und die Teilnahme am deutschsprachigen Gottesdienst in Tallinn. Schon vorher war uns bekannt, dass dieser live im ZDF übertragen wurde und somit verfolgten einige Verwandte, Bekannte und Freunde diese Übertragung und wir wurden so in der eigenen Heimat beim andächtigen Singen und Beten gesehen.

Der Abschied von Sarune und dem faszinierenden Baltikum fiel uns sehr schwer, auch wenn wir so wundervoll in einem Restaurant am Rathausplatz in Tallinn mit estnischen Spezialitäten verwöhnt wurden. Fast bis Mitternacht saßen wir noch bei einem Glas Wein in den Gassen von Tallinn und schwelgten in den Erinnerungen der letzten Tage. So richtig dunkel wird es um diese Jahreszeit im hohen Norden nicht.

Es war – die Einführungsreisen eingeschlossen – meine 29. Reise mit Biblische Reisen und schon heute plane ich die nächste Tour. Von meinen Mitreisenden kamen einige Vorschläge und ich bin gespannt, welches Ziel wir uns aussuchen, wenn wir uns am 7. Oktober in Lindow treffen, um uns noch einmal gemeinsam an diese Reise zu erinnern. Malta, die Kykladen oder Schottland sind in der engeren Wahl. Egal wohin – Hauptsache mit Biblische Reisen, denn wieder einmal habe ich erfahren, wie toll es ist, von einem professionellen Reiseveranstalter betreut zu werden. Auf diesem Weg noch einmal Dank dafür! Besonders zu erwähnen sind die hervorragende Organisation bei Vorbereitung und Durchführung der Reise und die Auswahl der Hotels, die alle wunderbar waren. Dieses Lob gilt auch der Partneragentur im Land, die zum Gelingen dieser Reise maßgeblich beigetragen hat.“

Dirk Bock, Lindow

 

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