Heiliges Land „Diese Reise jedoch war – im wahrsten Sinne des Wortes – WUNDER-voll“

Glücklich sind wir von einer ganz besonderen Reise ins Heilige Land heimgekehrt. 33 Mal war ich bereits auf Tour, die Biblische Reisen organisierte. 13 Mal davon in Israel. Jede Reise war toll und ich will keine Erfahrung und Erinnerung missen. Diese Reise jedoch war – im wahrsten Sinne des Wortes – WUNDER-voll.

Erst am 19. Januar, also 3 Wochen vor Reisebeginn, konnten wir Hoffnung schöpfen, dass wir uns am 8. Februar ins Flugzeug Richtung Tel Aviv setzen werden.

Ich war im Februar 2020 mit einer der Letzten, der mit einer Gruppe das Heilige Land bereiste, bevor am 6. März 2020 die Grenzen auf Grund der sich ausbreitenden Pandemie schlossen und jetzt waren wir die ERSTE Gruppe, die dank Biblische Reisen und der Öffnung des Landes für Touristen wieder dorthin reisen dürfen. Das, was eigentlich schon für 2021 geplant war, konnte nun in diesem Jahr endlich umgesetzt werden.
Wir waren eine Gruppe von 19 Reisenden, die sich voller Freude auf den Weg machten. Sechs von ihnen waren schon mal dort. Für die Anderen war es die erste Reise ins Heilige Land.

Die Aufregung vorher war groß, denn es galt dieses Mal, die Hürden der digitalen Anmeldung zur Einreise zu meistern. Das war für alle neu und eine Herausforderung, die aber alle bewältigten. Vor allem Biblische Reisen (insbesondere Annette Heger und Nicola Stolz) haben uns darauf gut vorbereitet und eine enorme Hilfestellung geleistet. Dafür sei hier nochmals ausdrücklich gedankt. So trafen wir uns am 8. Februar alle positiv gestimmt, mit einem negativen Corona-Testergebnis in der Tasche, am Berliner Flughafen. Der Flug und die anschließenden Tests am Flughafen in Tel Aviv verliefen reibungslos.

See Genezareth

Blick auf den See Genezareth

Die Testergebnisse trafen rasch ein und so konnten wir am Morgen des 9. Februar unser geplantes Programm in Tiberias starten. Der wunderschöne Blick am Morgen auf den See Genezareth war der schönste Lohn für die aufregenden Momente vor Reisebeginn.

 

Blick über Haifa

Regenbogen über Haifa

Die ersten drei Reisetage gestalteten wir in Galiläa mit Ausflügen nach Magdala, Gamla, Megiddo, Cäsarea am Meer, Bet-Sche’arim und Haifa. Viele Höhepunkte könnte ich wohl aufzählen. Dazu gehören der Besuch des Pilgerhauses Tabgha mit dem Essen des Petrusfisches und der Andacht mit Blick auf den See in Dalmanuta, die Weinprobe mit Führung durch die Weinkellerei in Kazrin, aber auch der traumhafte Blick vom Karmel über die Bucht und Stadt Haifa, wo sich ein Regenbogen über den See spannte.

Naturpark Sachne, Baden in heißen Quellen

Baden in den heißen Quellen im Naturpark Sachne

Vom See Genezareth fuhren wir weiter Richtung Jerusalem. Auf dem Weg dorthin besuchten wir den paradiesisch gelegenen Naturpark Sachne. Das Baden in den warmen Quellen bei 28 Grad Wassertemperatur genossen fast alle unserer Gruppe. Wir fuhren nach Jericho und bewunderten die einzigartigen Mosaiken des Omaijadenpalastes.

 

Blick auf das Georgskloster

Georgskloster

Im Wadi Quelt fanden wir einen ganz besonderen Platz für unsere Andacht, die wir täglich an schönen Orten feierten. Mit dem Blick auf das Georgskloster konnte ich der Gruppe meine Freude darüber zum Ausdruck bringen, dass sie sich mit mir auf den Weg gemacht haben und das JETZT und nicht IRGENDWANN MAL.

 

Tempelberg

Tempelberg in Jerusalem

In Jerusalem blieben wir drei Nächte und sahen viele wichtige Stationen in der Alt- und Neustadt. Der erste Blick am Morgen bei schönstem Sonnenschein vom Ölberg über Jerusalem und der Besuch der Kirche Dominus Flevit ließen die Herzen aller höher schlagen. Weitere Stationen waren u.a. das Herodianische Viertel, das Davidson Center, das Gartengrab, der Garten Gethsemane und die St. Anna Kirche. Die Via Dolorosa gingen wir entlang bis zur Grabeskirche und natürlich standen wir auf dem Tempelberg. Am Sonntag konnten wir – ganz im Sinne der Ökumene – die Gottesdienste in der Erlöserkirche und Dormitio besuchen. Die Gruppe teilte sich in dieser Zeit je nach Konfession auf.

Natürlich dürfte nie eine Mittagspause fehlen und was darf man im Orient auf keinen Fall verpassen? Falafel und Schawarma gehören einfach dazu und das ließen wir uns natürlich nicht entgehen.

Der Besuch des Israelmuseums und der Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem stehen jedes Mal bei meinen Reisen auf dem Programm.

Wadi En Avdat

Wadi En Avdat

Unsere letzte Station führte uns von Jerusalem aus ins Wadi nach En Avdat. Auf dem Weg dorthin ließen wir uns eine Wanderung im Nationalpark En Gedi nicht entgehen. Dort begegneten uns Klippdachse und Steinböcke. Weiter ging es von dort nach Sde Boker zum Grab von Paula und Ben Gurion bevor wir eine traumhafte Wanderung im Wadi von En Avdat genießen konnten.

Die Fotomotive hätten schöner nicht sein können. Mit der Fahrt nach Mitzpe Ramon und den Blick zum Ramonkrater – dem faszinierenden „geologischen Fenster“ der Welt – beendeten  wir den 7. Reisetag.

Am 15. Februar brachen wir beseelt von dem Erlebten zum Flughafen nach Tel Aviv auf. Dort verlief alles unkompliziert. Im Vorzeigen von Impfstatus und Einreiseformularen waren wir ja nun schon geübt.

Auch dieses Mal war für mich deutlich spürbar: Das Heilige Land ist wie das fünfte Evangelium – sehen, riechen, schmecken.

Besonders gefreut hat mich, dass der Tourismus im Land wieder gewinnt. Wir waren nicht die einzige Reisegruppe und überall wurden wir mit großer Freude empfangen. Die Menschen, die dort vom Tourismus leben, brachten ihre Dankbarkeit zum Ausdruck, dass wir sie besuchten. Zu keinem Zeitpunkt fühlte sich jemand aus meiner Gruppe unsicher und so kehrten wir mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck heim.

Im nächsten Jahr werde ich wieder mit zwei Gruppen ins Heilige Land reisen. Die Termine im Februar und November sind schon gesetzt, denn die Nachfrage ist und bleibt ungebrochen,  aber jetzt geht es Ostern erst einmal nach Griechenland. Die Kykladen stehen dieses Mal auf dem Programm und mit mir freuen sich 27 Teilnehmer*innen auf diese Tour. Natürlich wird auch hier Biblische Reisen mein verlässlicher Partner sein. Es freut mich sehr, dass die Kolleg*innen die letzten zwei – ohne Frage harten – Jahre überstanden haben. Ich bleibe Biblische Reisen treu und hoffe, mit mir noch viele Reiselustige und -interessierte.

Bericht zur Reise in das Heilige Land vom 08.02. – 15.02.2022
Verfasser Gemeindepädagoge Dirk Bock, Lindow