5. Tag, 20.11.: Jerusalem
„Ein erlebnisreicher Tag in Jerusalem. Waren wir doch im Jordantal Richtung Totem Meer, am tiefst gelegenen Fluss der Erde, entlang gefahren. Der Jordan hat durch die Taufe Jesu eine besondere Bedeutung in der Geschichte Israels.
Nicht zu Fuß, sondern mit einem Bus, sind wir in Jerusalem angekommen. Hautnah spürten wir den Weg Jesu in dieser Stadt.
‚Herr wir wollen beten‘ – lehre uns das Beten. 173 Gebetstafeln geben Zeugnis von diesem Gebet. Der Blick vom Ölberg über das Kidrontal, das Tal der Auferstehung, mit Blick auf den Tempel und die Stadtmauern. Die Täler als natürliche Festung dieser Stadt in der sich Kulturen erleben, Menschen begegnen, sich wiederfinden an Orten der Begegnung mit Gott. Der „Palmsonntagsweg“ führt hinunter zur Kapelle der Tränen (Dominus flevit) zum Getsemani mit den 2000 Jahren alten Olivenbäumen, mit der Kirche der Nationen mit den 12 Kuppeln. Hier war Jesus gefangen genommen, wie die Pilgerin Algeria im Jahre 383 berichtet. Das Mariengrab – die Verehrung Mariens – im Kidrontal. Dann der Aufstieg in die Stadt durch das Löwentor mit den vier Löwen – ein offenes einladendes Tor oder auch Stefanstor, Marientor genannt.
Der Weg, der nach Bethesda führt, eine Heilstätte für viele Menschen. Die Stätten der Verhaftung Jesu in der Burg Antonia. “ Seht den Menschen“ – Ausruf Pilatus zu der Menge. Der Kreuzweg, die Kreuzigung – die Grabeskirche, der Hügel Golgota. Die Bedeutung des Todes versucht man in Bildern zu beschreiben, das Grab Jesu zeigt Licht und öffnet sich für die Botschaft „Christus ist auferstanden“.
Verkündet diese Botschaft allen Menschen!“
Gerhard Blank
6. Tag, 21.11.: Eindrücke aus Betlehem
„Heute fahren wir nach Bethlehem. Einfahrt durch die Mauer – gewaltig und hässlich zugleich! Wir besuchen das Caritas-Baby-Hospital der Kinderhilfe Bethlehem. Gut, dass die Mütter hier für ihre Kinder eine gute ärztliche Betreuung bekommen für ca. 5 €.
Danach weiter zur Geburtsgrotte, die dann auch von sechs Teilnehmern unserer Gruppe besucht werden konnte.
Der Weihnachtsbaum steht schon vor der Kirche – allerdings noch nicht geschmückt. In den nächsten Tagen wird auch dies erledigt – wurde uns erklärt. Zum Abschluss fahren wir nun zu den Hirtenfelder. Das Wetter zeigt sich heute nochmals von seiner besten Seite, wieder fast 25 Grad.
Wir sind nun auf dem Weg zum Flughafen, unser Reiseleiter, Dr. Busemann, hat uns verlassen, er fliegt nicht mit uns zurück, er führt morgen die nächste Gruppe von Biblische Reisen!
Diese eindrucksvolle Reise ist nun fast zu Ende. Es war toll, eine super Gruppe – herzlichen Dank an alle für das schöne Miteinander. Wir haben viel gelacht, hatten auch Tränen in den Augen und auch an zwei Tagen jeweils einen Teilnehmer verloren – aber auch wieder gefunden!
Und so verabschieden wir uns in der Zuversicht: Nächstes Jahr in Jerusalem.Wie habe ich nun diese Reise erlebt nach 17 Jahren mal wieder in Israel zu sein? Es stimmt, es hat sich viel verändert.
Viele neue Straßen und viele neue israelische Siedlungen kamen dazu.
Die Menschen sind aber immer noch wunderbar freundlich, ob Israeli oder Palästinenser. Nur diese furchtbare Mauer!
Fazit: Ich komme sicherlich wieder!“
Sylvia Bergmann
Fortsetzung der Reiseberichte „Nach 17 Jahren mal wieder in Israel…“ und 4. Tag unserer Einführungreise in Israel