„Auf der Suche nach dem Heiligen Land“

Ausstellung im Greifswalder Dom

Ausstellung im Greifswalder Dom

Biblische Studienreisen sind heute vergleichsweise einfach. Vor 100 Jahren war das noch nicht so. Und dennoch gab es sie. Das „Deutsche Evangelische Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes“ bot sie an. In sogenannten „Lehrkursen“ führte dessen Leiter Gustaf Dalman jährlich etwa acht Theologen durch das Land. Auf diesen Reisen entstanden Tausende von Bildern. Die meisten von ihnen befinden sich heute im Gustaf-Dalman-Institut der Universität Greifwald, das von den Professoren Christfried Böttrich (NT) und Stefan Beyerle (AT) geleitet wird. Endlich werden nun diese Bilder für eine breitere Öffentlichkeit erschlossen – im Internet und in einer Wanderausstellung, die nun zunächst im Dom von Greifswald gezeigt wird.

Kustodin Dr. Karin Berkemann hat bei der Vorbereitung der Ausstellung auch Studierende mit einbezogen – inklusive ihrer Statements zur Frage, was denn diese Bilder mit ihnen zu tun haben (Was bedeutet Reisen für mich? Was vermisse ich in der Fremde?). Die Studierenden sind so fasziniert, dass sie während der Ausstellung wöchentlich zur orientalischen Nacht in den Dom einladen.

Auch weitere Fragen werden bei der Präsentation mit einbezogen: Wie reiste man? Wie war das Verhältnis zu den Einheimischen? Was sah man? Was hielt man fest? Und das Mindeste, was man nach einem Besuch der Ausstellung möchte, ist: Mehr Bilder sehen. Auch das ist auf der Internet-Seite des Instituts möglich. Und wer selbst nach Jerusalem reist, kann das heutige Institutsgebäude auf dem Ölberg mit weiteren Teilen der Sammlung Gustaf Dalmans besuchen. Es lohnt sich!

Eine neue evangelische Kirche an der Taufstelle Jesu in Jordanien

Taufstelle

Taufstelle

Am 6. Januar 2014 wurde von Bischof Munib Younan, dem Oberhaupt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land (ELCJHL) eine neue Kirche eingeweiht – und zwar an der Taufstelle Jesu am Ostufer des Jordan. Das so etwas möglich ist in einem islamisch geprägten Land, ist nicht selbstverständlich. Doch der jordanische König und seine Familie haben es sich ganz bewusst zur Aufgabe gemacht, die christliche Präsenz in ihrem Land zu stärken und den christlich-islamischen Dialog zu fördern. Aus diesem Grund hat der König allen im Land vertretenen Konfessionen ein Stück Land im Umfeld der Taufstelle geschenkt. Weiterlesen

Das größte Mosaik der Welt

Landkarte von Madaba

Landkarte von Madaba

Madaba, ca. 35 km südwestlich der jordanischen Hauptstadt Amman gelegen, ist berühmt für seine byzantinischen Mosaiken – allen voran die berühmte Landkarte des Heiligen Landes aus dem 6. Jh. in der dortigen Georgskirche. Doch auch andere Kirchen mit ihrem Mosaikschmuck sind sehenswert.

Heutzutage hat man diese Kunst wiederbelebt, und in und um Madaba werden nicht nur moderne Kunstwerke in Mosaiktechnik hergestellt, sondern auch (telweise hervorragende) Repliken der alten (wie den Jericho und die Taufstelle zeigenden Ausschnitt aus der genannten Landkarte).

 

 

 

Ein findiger Geschäftsmann hat sich nun zum Ziel gesetzt, das größte Mosaik der Welt zu schaffen. Weiterlesen

„… und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.“ (Lukas 2,7)

Stall zwischen Betlehem und Hebron

Stall zwischen Betlehem und Hebron

Auch zum Weihnachtsfest 2014 bedanken wir uns bei allen, die in diesem Jahr mit uns unterwegs waren und die uns in unserer Arbeit unterstützt haben.

Weihnachten erinnert uns wieder daran, dass es nicht selbstverständlich ist, dass Menschen ein Heim oder auch nur eine Herberge haben.

Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2015!

Entspanntes Zurücklehnen trotz des BGH-Urteils

Bundesgerichtshof (BGH) Karlsruhe

Bundesgerichtshof Karlsruhe

Das Thema Anzahlungen und Restzahlungen war schon lange ein Thema in der Tourismusbranche, da es hierfür bis zum Urteil des Bundesgerichtshofes in der letzten Woche keine verbindlichen Regelungen gab.

Immer höhere Anzahlungen wurden daher verlangt, 40% bei Buchung waren keine Seltenheit. Dieser Willkür hat der BGH nun einen Riegel vorgeschoben, indem er eine Anzahlung von 20 % als eine „verhältnismäßig geringfügige Vorleistung des Reisenden“ bezeichnet, alles was darüber hinaus geht eine Darlegung von sachlichen Gründen verlangt.

Bei der Restzahlung betrachtet der BGH „eine Zahlungsverpflichtung bis 30 Tage vor Reisebeginn als angemessen“, eine Restzahlung bis 3 Wochen vor Reisebeginn, so wie wir es in unseren AGBs haben, ist daher als besonders kundenfreundlich zu betrachten.

Das BGH-Urteil hat bei uns im Haus weder zu Unruhe noch zu hektischem Handeln geführt, da wir die geforderten Zahlungsmodalitäten bereits alle erfüllen. So sehen wir dieses Urteil als eine Bestätigung unserer Philosophie: Seriosität zahlt sich eben aus!

Eindrücke aus Myanmar – dem einstigen Burma

„Dies ist Burma, und es wird wie kein anderes Land sein, das Du kennst.“

Bauersfrauen mit schwerem "Gepäck"

Bauersfrauen mit schwerem „Gepäck“

Schon der Dschungelbuch-Autor Rudyard Kipling erkannte vor mehr als 100 Jahren die Einzigartigkeit Burmas. Beflügelt durch den Demokratisierungsprozess und die Öffnung des Landes für den Tourismus, empfängt nun dieses Land, das sich seit 1980 Myanmar nennt, seine Gäste mit offenen Armen und zieht seine Besucher in den Bann. Aufgrund der jahrzehntelangen Isolation hat sich das Land den Charme vergangener Zeiten größtenteils bewahren können und verzaubert durch seine gastfreundlichen Menschen, die noch fest in ihren buddhistischen Traditionen verwurzelt sind. Noch ist Myanmar wirklich einzigartig und kein Land mit Massentourismus, was es umso reizvoller macht.

In Myanmar ticken die Uhren anders. Und das nicht nur, weil man als Besucher des Landes gut daran tut, seine Uhr um 5,5 Std. (während unserer Sommerzeit 4,5 Std.) vorzustellen.

Yangon: Shwedagon-Pagode

Yangon: Shwedagon-Pagode

In der burmesischen Metropole Yangon angekommen, könnten einem im Straßenbild vielleicht folgende Dinge auffallen: Im Gegensatz zu anderen asiatischen Metropolen hört man kein wildes Gehupe und sieht man keine Mopeds, Roller oder Motorräder. Hupen steht unter Strafe und motorisierte Zweiräder sind in dieser quirligen 6-Millionen-Stadt verboten, um etwaigen Gesetzesbrechern die schnelle Fluchtmöglichkeit zu erschweren. Außerdem herrscht in Myanmar anders als in den angrenzenden Ländern Rechtsverkehr, obwohl 90 % aller Fahrzeuge rechtsgesteuert sind! Angeblich soll Anfang der Siebziger Jahre der erzkommunistische General und Staatspräsident Ne Win seinen Astrologen befragt haben (für Buddhisten nichts Ungewöhnliches), was er denn in seiner Politik ändern solle. Der Astrologe soll ihm geraten haben, von „links nach rechts“ zu wechseln…. Ein Missverständnis also? Weiterlesen

Die Berechnung des Geburtsjahres Christi

Welt und Umwelt der Bibel Ausgabe 04/14

Ausgabe 04/14

Das Weihnachtsfest steht bald schon wieder vor der Tür.

Aber wie genau erfolgte die Festlegung des Geburtstages und des Geburtsjahres Jesu?
Und wie kommt es dazu, dass in Betlehem gleich dreimal im Jahr Weihnachten gefeiert wird?

Die Antworten auf diese spannenden Fragen finden Sie in dem Artikel „Die Berechnung des Geburtsjahres Christi“ (pdf 577 KB), den unser theologischer Leiter und Geschäftsführer, Herr Dr. Georg Röwekamp, für die aktuelle Ausgabe von “Welt und Umwelt der Bibel” verfasst hat.

Die gesamte Ausgabe von „Welt und Umwelt der Bibel“ können Sie direkt beim Katholischen Bibelwerk bestellen.

Mit Karl durch Aachen

Aachen - Dom

Aachen – Dom

Ein wunderbares Wochenende in Aachen verbrachten 64 Gäste von Biblische Reisen vom 14. – 16.11.14 im Rahmen der diesjährigen Saisonabschlussfahrt, die am Freitag mit einem Galaabendessen im renommierten Hotel „Quellenhof“ begann. Grund für die Auswahl des Zieles war der 1200. Todestag Karls des Großen, und so waren die Teilnehmer am folgenden Tag vor allem auf dessen Spuren unterwegs – am Morgen in Kornelimünster, wo Karls Sohn Ludwig ein Benediktinerkloster gegründet hat, am Nachmittag in der Stadt mit Kaiserdom und Krönungssaal im Rathaus. Ganz neu war für alle Besucher das Centre Charlemagne an der Stelle der alten Kaiserpfalz, wo sie am Tag der Eröffnung mit als erste Gäste die neue Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt besuchten.

Geführt wurden die beiden Gruppen u.a. von unserem langjährigen Reiseleiter Karl-Heinz Hermanns, der als „halber Aachener“ auch die rheinische Lebensart nahe brachte. Nach einer Abendandacht im Dom mit Choral und Orgelmusik sowie einem ökumenischen Gottesdienst in der Citykirche St. Nikolaus ging die Reise am Sonntagmittag zu Ende – und nicht nur wegen der Aachener Printen, die einen Vorgeschmack auf Weihnachten gaben, bleibt die Reise vielen in guter Erinnerung!

 

Eine Gruppenreise nach Israel und Palästina in dieser Zeit – geht das denn?

Wanderung bei Battir

Wanderung bei Battir

Als Rückmeldung zur Gruppenreise nach Israel und Palästina im Oktober/November 2014 hat uns Frau Dr. Zwingenberger vom Bibelforum Haus Ohrbeck diesen Reisebericht zukommen lassen:
„Eine Gruppenreise nach Israel und Palästina in dieser Zeit – geht das denn? Ja, es geht gut!

Vom 27. Oktober bis zum 6. November 2014 haben wir reich gefüllte Tage in der Negev-Wüste, im Westjordanland, in Galiläa und in Jerusalem verbracht. Bei dieser Reise „am Rande der üblichen Pilger- und Touristenwege“ konnten wir viele Orte als einzige Besucher genießen. Aber das Land ist keineswegs leergefegt; Weiterlesen

Per Fahrrad im Tal der Könige

Im Tal der Könige

Im Tal der Könige

„Raus aus dem Bus, rein in den Bus“ – so erleben manche die typische Studienreise. Auch in Ägypten ist das vielfach so – wobei dort nicht wenige Reisende den klimatisierten Rückzugsort Bus auch sehr schätzen.

Eine Alternative ist der Besuch einzelner Orte per Fahrrad: Auch wenn „Theben-West“ mit dem Tal der Könige, weiteren Gräbern und verschiedenen Totentempeln zur Zeit nicht überlaufen ist, vermittelt dort eine halb- oder ganztägige Tour einen ganz anderen Zugang zu dieser Welt.

Überquert man den Nil – wie früher alle Bescher – per Boot, ist es von der nahe gelegenen Ausleihstation gar nicht so weit bis zu jener scharfen Grenze zwischen Fruchtland und Wüste, wo das Land des Westens, das Reich der Toten begann. Die Einheimischen reagieren freundlich auf den Fahrradfahrer, laden gern zum Weiterlesen