Apulien – Italien mal ganz anders

Alberobello

Alberobello

Vor einigen Jahren bin ich nach Apulien geflogen, nachdem ich kurz zuvor einen Artikel in einer bekannten deutschen Frauenzeitschrift gelesen hatte. Dieser Bericht hat mich so neugierig gemacht, dass ich mich unbedingt auf den Weg machen musste.In kurzer Zeit, immerhin nur 2 Flugstunden von Stuttgart aus, erreicht man Bari. Nachdem ich schon viele Flughäfen gesehen habe, hat dieser mich überrascht, denn dieser hier ist überschaubar, fast provinziell und lässt erahnen, dass diese Region Italiens noch nicht touristisch ausgeschlachtet ist.

Einen Mietwagen zu nehmen ist eine Notwendigkeit und ich fahre 50 km weiter südlich nach Torre Canne, einem kleinen Badeort mit wunderschönem, endlosen Sandstrand, ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung.

Neugierig auf die Umgebung, erwartet mich erst einmal Weiterlesen

Reisebericht aus dem Iran: „Persische Impressionen“

Unsere Kollegin, Irene Stanzl, war im Oktober 2013 im Iran und ist ganz begeistert zurückgekehrt:

Isfahan

Isfahan

„Man fühlt sich als Tourist sehr willkommen. Die Menschen sind unheimlich freundlich, sehr offen und begegneten uns immer mit einem freundlichen Lächeln. Landschaftlich ist das Land sehr weit und gebirgig, die Wege führen teilweise durch wild romantische Schluchten. Die Städte sind sehr sauber mit harmonisch angelegten Parks. Kulturell gibt es natürlich viele Höhepunkte (Persepolis und Isafahan, um nur ein paar zu nennen…) . Orient pur erlebt man auf den ursprünglichen Bazaren. Das Essen ist sehr bekömmlich, duftender Reis mit Minze oder Orangenschalen und mit Rosenwasser gewürzte Speisen. Als Frau gibt es kein Problem mit der Kopfbedeckung, es dürfen auch mal Haare raus schauen. Ich kann daher das Land wärmstens empfehlen, da es noch sehr ursprünglich und (noch) von wenigen ausländischen Touristen besucht ist.“

Die Magie der Wüste – Übernachten im Beduinenzelt

Wir sind angekommen…

Eco Camp im Wadi Rum

Eco Camp im Wadi Rum

… nach einer Jeepfahrt durch das Wadi Rum werden wir mit heißem Tee und einem freundlichen Lächeln begrüßt. Mohammad ist unser Koch, Kellner und „Mädchen für alles“ im Eco-Camp. Die folgenden beiden Nächte werden wir hier verbringen, in einem Camp aus Beduinenzelten, das zwischen malerischen Sandsteinfelsen eingebettet ist, ca. eine Stunde per Jeep von der nächsten Ortschaft und Straße entfernt.

Ich war gespannt, wie es sich in so einem Camp übernachtet – und bin überrascht vom Komfort. Jedes Beduinenzelt ist mit Teppichen ausgelegt, es gibt einfache Feldbetten mit Bettlaken und Wolldecken. Die sanitären Anlagen sind recht staubig und könnten mal wieder einen Großputz Weiterlesen

Buchtipp: Gaza – Ganz nah, ganz fern

Johannes Zang: Gaza-Ganz nah, ganz fern

Johannes Zang: Gaza-Ganz nah, ganz fern

Leider ist es schon seit längerer Zeit nicht möglich, Gaza zu besuchen – so interessant das sowohl in historischer als auch in aktueller Hinsicht wäre.
Umso erfreulicher ist es, dass Johannes Zang mit seinem Buch „Gaza – ganz nah, ganz fern“ einen Einblick in die namentlich so bekannte, aber tatsächlich fast vollkommen unbekannte Region gibt, die zu den am dichtesten bevölkerten der Erde gehört. Berichte und Erzählungen aus über 25 Jahren vermitteln einen Eindruck dieser Region, sowohl aus der Sicht Einheimischer als auch von Organisationen oder Personen, die im Gazastreifen gearbeitet haben oder dort Projekte begleiten. „Gaza ist Leben auf Abruf. Ständig muss ein Weiterlesen

Von Dublin in die Wicklow-Mountains

Deutscher Soldatenfriedhof Glencree: Gedicht von Stan O'Brien

Deutscher Soldatenfriedhof Glencree: Gedicht von Stan O’Brien

Die Route unseres Tagesausflugs führte uns mit dem Mietwagen vom Hotel in Ballsbridge über den Dubliner Stadteil Rathfarnham auf die R115 zunächst zu einem Aussichtspunkt mit herrlichem Blick über Dublin in Richtung auf die Halbinsel Howth, der auf der Karte als „B“ eingetragen ist.Weiter ging es auf der Hochebene durch eine Torfmoorlandschaft auf der „Old Military Road“ mit einem kurzen Abstecher zum deutschen Soldatenfriedhof Glencree (auf der Karte „C“).

Eine Idylle mit Wasserfall, Farn, Blümchen und Moos, fast unwirklich, wie für eine kitschig-fromme Postkarte arrangiert. Auf einer Stele ein Gedicht von Stan O’Brien. Daran erinnert, dass auch ein „neutrales Land“ nicht vom Elend des Kriegs verschont blieb, fuhren wir ganz nachdenklich die paar hundert Meter zurück auf die Military Road, weiter durch die dort wieder karge Landschaft, entlang Lough Bray Lower. Man muss austeigen und über den Wall an der Straße hinunter auf den See schauen, dann sieht man auf ein ehemaliges Jagdhaus der Guinness-Familie. Der Strand davor, wurde damals wagenweise von Britta’s Bay herangekarrt.Je weiter man dann von der Hochebene hinab fährt, desto lieblicher wird die Landschaft wieder, bis man schließlich nach Glendalough kommt: im Besucher Center Weiterlesen

Auf den Spuren des Odysseus

Ein bisschen verrückt war die Idee schon:

MS Hamburg vor Ithaka

MS Hamburg vor Ithaka

Vor Jahren hatte ich einen Vortrag von Prof. Armin Wolf gehört, der meinte, dass nicht alles in der Odyssee Phantasie sei. Zwar wisse man natürlich nicht, wo Odysseus gereist sei, aber der Autor der Odyssee habe dessen Abenteuer sehr wohl mit bestimmten Orten verbunden. Und vielleicht habe Homer ja selbst an einer der griechischen Entdeckungsreisen seiner Zeit teilgenmmen und die dabei entdeckten Orte zur Lokalisierung seiner Abenteuergeschichten benutzt. Schon damals entstand die Idee, dieser Reiseroute einmal zu folgen – natürlich mit einem modernen Schiff und nicht zehn Jahre lang…

Im Oktober 2013 war es so weit:

Die MS Hamburg machte sich mit 130 Gästen von Biblische Reisen auf den Weg: Von Istanbul ging es

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Pilgern auf dem Camino – auch ich wollte mal weg !

Auch ich hatte einmal das Bedürfnis so richtig auf dem Pilgerweg zu laufen, nachdem ich viele Jahre den Camino mit dem Bus bereist habe,  und lediglich kleinere Spaziergänge unternommen habe. Sehnsüchtig habe ich oft die gelben Pilgerpfeile verfolgt, und mir gewünscht,  es den vorbeiziehenden Pilgern gleichzutun.

Jakobsmuschel

Jakobsmuschel

Es ist kaum noch auszumachen, ob es beim Bewältigen des Weges noch ums Pilgern geht, ob oder es sich hierbei um Weiterlesen

Unterwegs im Heiligen Land: 5. und 6. Tag der Einführungsreise

5. Tag, 20.11.: Jerusalem

Jordan

Jordan

„Ein erlebnisreicher Tag in Jerusalem. Waren wir doch im Jordantal Richtung Totem Meer, am tiefst gelegenen Fluss der Erde, entlang gefahren. Der Jordan hat durch die Taufe Jesu eine besondere Bedeutung in der Geschichte Israels.
Nicht zu Fuß, sondern mit einem Bus, sind wir in Jerusalem angekommen. Hautnah spürten wir den Weg Jesu in dieser Stadt.
‚Herr wir wollen beten‘ – lehre uns das Beten. 173 Gebetstafeln geben Zeugnis von diesem Gebet. Der Blick vom Ölberg über das Kidrontal, das Tal der Auferstehung, mit Blick auf den Tempel und die Stadtmauern. Die Täler als natürliche Festung dieser Stadt in der sich Kulturen erleben, Menschen begegnen, sich wiederfinden an Orten der Begegnung mit Gott. Der „Palmsonntagsweg“ Weiterlesen

4.Tag unserer Einführungsreise in Israel

Fortsetzung des Reiseberichts „Nach 17 Jahren mal wieder in Israel …“

4.Tag, 19.11.: Von Galiläa über Samaria nach Jerusalem

Mönch am Jakobsbrunnen

Mönch am Jakobsbrunnen

Begegnungen am Jakobsbrunnen

„Niemand soll sagen: es sei doch alles so einfach und klar. Nach den ersten Checkpoints stellen sich offene Fragen. Lösungen sind wenige in Sicht. Und doch, auf den Höhen der Berge gibt es Momente der Sicherheit. Momente der Klarheit. Augenblicke! Die Welt und die Dinge von oben und mit anderen Augen sehen. Ich möchte sie festhalten, die Augenblicke.
Doch der Abstieg wartet. Unten im Tal: Ein Brunnen. Wasser des Lebens. Ein Mönch, der uns fasziniert und beeindruckt. Ein Fluss, der an seinen Ufern Leben und Wachstum ermöglicht. In der Trockenheit eine Oase. Und dann, hinauf nach Jerusalem. Was begegnet uns dort?“
Burkhardt Speicher Weiterlesen

Nach 17 Jahren mal wieder in Israel …

Unterwegs auf unserer Einführungsreise im Heiligen Land (16.-21.11.2013)

Habe ich auch nichts vergessen ? Der Koffer ist gepackt und morgen früh gehts von Stuttgart über Berlin nach Tel Aviv. Ich begleite eine Gruppe nach Israel. Es hat nun tatsächlich 17 Jahre gedauert, viele Dinge haben sich sicherlich verändert. Neue Autobahnen, neue Siedlungsgebiete und in Jerusalem gibt es anscheinend nun sogar eine Straßenbahn.

1. Tag, 16.11.: 16.30 Uhr angekommen! Ein super moderner Flughafen und wunderbare 22 Grad begrüssen uns. Die Gruppe ist komplett und los geht unsere Reise im Heiligen Land. Nun gehts Richtung Nazareth zum Kibbutz Ein Harod.
Kibbutz – hier sieht es eher aus wie in einer hübschen Ferienanlage!

Kibbuzgästehaus Ein Harod Lodge

Kibbuzgästehaus Ein Harod Lodge

Ein Harod Country Lodge

Ein Harod Country Lodge

2. Tag, 17.11.: „Der Tag beginnt mit einem Rundgang in einem Kibbutz. Weiterlesen